design element

Warum Kampfkunst und Qigong trainieren?

Warum eine Kampfkunst wie Taiji oder Kungfu trainieren?
Das Training der Kampfkünste Taiji und Kungfu dient der Kultivierung der körperlichen und geistigen Gesundheit, führt zu mehr innerer Ruhe und Achtsamkeit und fördert die Fähigkeit zur Selbstverteidigung. Eine traditionelle Kampfkunst, wie es Taiji und Kungfu sind, ist ein umfassendes Trainingssystem und beinhaltet neben Partner*innen- und Formtraining meistens auch Basisübungen aus dem Qigong.

Gesundheit

Wir möchten alle geerdet und durchlässig sein, über Kraft, Geschmeidigkeit und Gleichgewicht verfügen und die Fähigkeit haben, uns zu entspannen. Sowohl körperlich, als auch geistig. Wir alle sehnen uns nach innerer Ruhe. Wir möchten schmerzfrei leben, einen gesunden geschmeidigen Rücken, ein starkes Immunsystem und Energie haben. Durch Basisübungen aus dem Qigong (Entspannungs- und Beweglichkeitssübungen, Stehmeditation, Seidenübungen etc) kommen wir in Kontakt mit unserem Körper und lernen diesen zu entspannen. Die Gelenke und die Wirbelsäule öffnen sich und werden geschmeidig. Der Körper wird rundum stark. Wir gewinnen an Lebenskraft (Qi) und lernen mit ihr zu haushalten. Durch die verbesserte Wahrnehmung von Körper und Geist lernen wir uns entspannen. Unser Stresslevel reduziert sich und das tut wiederum unserem Immunsystem gut.

Achtsamkeit

Auf der psychischen Ebene lernen wir unseren Geist zu beruhigen und uns zu fokussieren.
Die Kampfkünste Taiji und Kungfu sind eine Reise nach innen. Wir beginnen uns selber besser kennenzulernen und zu kultivieren, nach innen zu hören. Dies geschieht durch viel repetitives Üben. Dadurch können wir mit der Zeit unsere Aufmerksamkeit auf tiefere Prozesse richten, als auf das, was nur an der Oberfläche geschieht. Wir verfeinern unsere Wahrnehmung für die körperlichen, aber auch geistigen Zustände. Wir lernen beobachten und entwickeln mehr Achtsamkeit uns selbst und auch anderen gegenüber.
Wenn wir gut beobachten können, bemerken wir früher, wenn Stress aufkommt (körperlich und geistig) und wir können rechtzeitig entgegenwirken.

Selbstverteidigung

Nur ein starker und gesunder Körper und ein wacher Geist können den Anforderungen eines Kampfes standhalten. Durch Qigong bereiten wir den Körper energetisch darauf vor und bauen innere Kraft auf.
Im Taiji lernen wir Aspekte der Selbstverteidigung durch das Tui Shou (Schiebende Hände) kennen. Neben dem Überprüfen unserer Balance und Struktur lernen wir, sensitiv zu werden und schulen unsere Intuition. Im Kungfu schulen wir unsere Fähigkeit zur Selbstverteidigung durch Körpertraining zur Abhärtung, Partnerübungen und Sanda welche durch das zentrale Formtraining ergänzt werden. Auch im Kungfu kommen wir nicht um die Basisarbeit herum, wo es um Entspannung und mentale Ruhe geht. Niemand, dessen Energie im Kopf ist, fühlt sich stark und hat Selbstvertrauen oder steht stabil am Boden.

(Chen Taiji Bern)